Zeit: | 10. Dezember 2024, 19:30 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4 |
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"Eine der treibenden Fragen für mich war, wie aus der jungen Weimarer Demokratie in so kurzer Zeit die schlimmste Diktatur der deutschen Geschichte werden konnte."
Nora Bossong
In ihrem neuen Roman zeichnet Nora Bossong das intensive Porträt der Frau, die Magda Goebbels wurde, und das ihres jungen Liebhabers. Anhand der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander führt sie das allmähliche Abkippen einer Demokratie in den Faschismus vor: Als Hans die junge und schöne Stiefmutter seines Schulfreunds Hellmut Quandt kennenlernt, ist noch nicht absehbar, welche Rolle Magda in seinem Leben spielen wird, weder für ihn persönlich noch Jahre später als fanatische Nationalsozialistin und Vorzeigemutter des »Dritten Reichs«. Die Weimarer Republik ist im Aufbruch und Hans so heftig wie hoffnungslos in Hellmut verliebt. Doch nach einem Unglücksfall beginnen Hans und Magda eine Affäre, von der sie sich Trost und Vorteile versprechen: Sie will aus ihrer Ehe ausbrechen, er seine Homosexualität verbergen. Erst als Magda Joseph Goebbels kennenlernt und der NSDAP beitritt, kommt es zwischen Hans und ihr zum Bruch. Während Magda mit ihren Kindern bald in der Wochenschau auftritt, gerät Hans zunehmend in Gefahr. Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Thomas-Mann-Preis. Nora Bossong lebt in Berlin.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Demokratische Gesellschaft und totalitäre Herausforderung“ in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart.