Zeit: | 1. Oktober 2011, 20:00 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Schauspiel Stuttgart, Niederlassung Türlenstraße, Türlenstr. 2, Box |
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Das moderne Freiheitsversprechen ist verdächtig geworden. Der Anspruch auf individuelle Ungebundenheit ist für viele zu einem Imperativ der Flexibilisierung geworden: Sei frei, sei mobil, im Laufschritt Marsch!
Das Individuum wird zu einem Manager der eigenen Kompetenzen, der die Ressourcen seiner Ich-AG gewinnmaximierend einzusetzen und so den Anforderungen des Marktes zu genügen sucht. Der Anspruch auf kollektive Freiheit, auf Selbstbestimmung in demokratischen Verfahren, scheint dagegen an der Unüberschaubarkeit der Probleme und der Uneinigkeit der Akteure zu scheitern: Sei frei, dem Urteil der Experten zuzustimmen! Sind wir also, als Einzelne und als Bürger(innen), unfrei, wenn wir frei sind? Gibt es Möglichkeiten, Freiheit heute anders zu denken? Lässt sich eine Idee von Freiheit gegen Vereinnahmungen verteidigen?