Gesprächsreihe: Auto und ... Gespräche über die Mobilität

13. Mai 2011

Zeit: 13. – 15. Mai 2011
Veranstaltungsort: Schauspiel Stuttgart, Niederlassung Türlenstraße, Türlenstr. 2
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AUTO

UND

...

Gespräche über die Mobilität

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Das Auto proklamiert eine Verheißung und produziert eine Verschmutzung, es verspricht ökonomischen Aufbruch und liefert ökologischen Zusammenbruch. Es wird geliebt und gehasst, aufgetakelt und abgewrackt. Es kann Liebeshöhle, Waffe, Schneckenhaus und Statussymbol sein. Warum sind wir so bezirzt, abgestoßen, verhext und verzaubert durch das Auto?

In der Gesprächsreihe „Auto und ...“ kamen wir den kulturellen Tiefenschichten des Phänomens Auto auf die Spur. Die Gespräche standen in Verbindung mit den Uraufführungen „Menschen, Autos und das Öl. Die Autobauer von Barcelona und Stuttgart“, einer Koproduktion von Schauspiel Stuttgart mit dem Teatre Romea, Barcelona. Sie fanden jeweils vor den Vorstellungen in der Spielstätte Niederlassung Türlenstraße, Türlenstr.2, statt.

Moderation: Prof. Gerd de Bruyn, Leiter des IZKT.



Programm:


- Freitag, 13.05.2011-
"Auto und Autonomie"

18.30-19.30 Uhr

Das Auto verspricht Autonomie, selbstbestimmte, individuelle Mobilität. Aber was sind das eigentlich für Individuen, die am „Individualverkehr“ teilnehmen? Und wie steht es mit der Autonomie des Autofahrers, wenn immer mehr Handlungen an technische Systeme abgegeben werden? Inwiefern prägt das Auto als technische Apparatur gar unsere Weltsicht?  

Gesprächspartner:

Weert Canzler, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik/Leiter der Projektgruppe Mobilität

und

Prof. Dr. Thomas Kropf,  Senior Vice President Engineering bei der Robert Bosch GmBH und Professor am Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik der Universität Tübingen



- Samstag, 14.05.2011 -
"Auto und Autokratie"

18.30-19.30 Uhr

In welcher Weise kann das Auto als Herrschaftsinstrument und -symbol verstanden werden? Inwiefern steht es damit in einer kulturgeschichtlichen Tradition, in der immer schon Mobilitätstechniken als Herrschaftssymbole fungierten, von den Barken der Pharaonen über die Streitwagen der Cäsaren bis zum Mercedes Hitlers? Gibt es subversive Verkehrsmittel?

Gesprächspartner:

Dr. Kurt Möser, Karlsruher Institut für Technologie, Vertretungsprofessor für Neuere und Neueste Geschichte, Konservator am Landesmuseum für Arbeit und Technik in Mannheim

und

Dr. Jens Badura, Zürcher Hochschule der Künste, Institut für Theorie 



- Sonntag, 15.05.2011 -
"Auto und Autopsie"

16.30-17.30 Uhr

Rückblickende Autopsie der automobilen Gesellschaft. Worin liegt die Zukunft des Autos? Ist eine Gesellschaft ohne Auto denkbar? Wie könnte sie aussehen? Ist sie wünschenswert?

Gesprächspartner:

Prof. Dipl. Ing. Dr. tech. Hermann Knoflacher, Institut für Verkehrswissenschaften, Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien

und

Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich, Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik der Universität Stuttgart




Eine Veranstaltung des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart und des Schauspiel/Staatstheaters Stuttgart.
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