Zeit: | 5. Juni 2024, 18:00 Uhr |
---|---|
Veranstaltungsort: | Württembergische Landesbibliothek, Konrad-Adenauer-Straße 10, 70173 Stuttgart |
Download als iCal: |
|
(Ursprünglich am 24.01., verschoben wegen Bahnstreik)
Die neuen Technologien können einerseits innovative Formate der Erinnerungskultur ermöglichen. Trends wie die Gamification der Erinnerung werden beispielsweise als didaktisches Mittel begrüßt. Die Algorithmisierung des kollektiven Erinnerns wird entsprechend vorangetrieben. Andererseits sind damit aber auch neue Risiken verbunden, denn der Rezeptionskontext wird technischer, kühler, weniger emotional. Um eine vielfältige und ausgewogene Erinnerungskultur zu fördern, müssen wir uns folglich mit diesen Fragen auseinandersetzen und sicherstellen, dass Big Data verantwortungsvoll eingesetzt wird.
Diskussionsrunde mit
- Jonas Fegert (FZI Forschungszentrum Informatik)
- Steffen Jost (Alfred Landecker Foundation)
- Berit Zimmerling (Universität Tübingen)
Moderation: Dr. Carsten Kretschmann (Universität Stuttgart)
Erinnerungskultur in Zeiten der Algorithmen | Über die Reihe:
Die neuen digitalen Technologien drohen uns auf bisher unbekannte Weise mit Informationen und Daten zu überfluten. Dies gilt auch für unsere Beziehung zur Geschichte: Noch nie war so viel historisches Quellenmaterial so leicht zugänglich. Was bedeutet diese Entwicklung für die historische Forschung, aber auch für alle jene, die in Museen, Gedenkstätten oder Schulen und Bildungseinrichtungen an einer kollektiven Erinnerungskultur arbeiten? Was bedeutet die algorithmische Aufarbeitung unserer digitalisierten Erinnerung für unser kollektives Gedächtnis?
„Erinnern ist arbeiten an der Zukunft“ (Aleida Assmann). Die bei dieser Arbeit verwendeten digitalen und algorithmischen Instrumente werden wir genauer in den Blick nehmen und gleichzeitig interdisziplinär auch die methodischen und normativen Fragen berücksichtigen.
Veranstalter: Universität Stuttgart (IZKT / IRIS), Stadtarchiv Stuttgart und Koordinierungsstelle Erinnerungskultur Stuttgart
Kooperationspartner: Württembergische Landesbibliothek