Zeit: | 20. Januar 2023, 21:00 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart |
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Er war Dichter, Schriftsteller, politischer Gefangener und Anführer der Opposition gegen die chinesische Diktatur; 2010 wurde ihm für seine Arbeit, sein Engagement der Friedensnobelpreis verliehen. 1989 kehrte Liu Xiaobo aus New York nach Peking zurück, um die Demokratiebewegung, die in Dutzenden von Großstädten im ganzen Land ausbrach, aktiv zu unterstützen. Er wurde Zeuge des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Juni 1989 und alsbald verhaftet und inhaftiert. "An diesem unmenschlichen Ort eines Gefängnisses besteht die einzige Möglichkeit, die Würde zu bewahren, im Widerstand. Der Gang ins Gefängnis wird damit zu einem bedeutenden Teil menschlicher Würde.” Ins Ausland zu gehen, kam für den bedeutenden Menschrechtler nicht in Frage; so wurde er immer wieder neu wegen seiner Schriften und seines offenen Einsatzes für Wahrheit und Demokratie inhaftiert. Nach den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurde er wegen der Gründung der "Charta 08"-Bewegung erneut verhaftet und zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt. Am 13. Juli 2017 starb Liu Xiaobo im Alter von 63 Jahren im Gefängnis. In Taiwan, einst als “Ilha Formosa” (dt. "Schöne Insel") bezeichnet, wurde ihm zu Ehren ein Denkmal errichtet, das den Anlass bildete für die filmische Dokumentation.
Dokumentarfilm 2022, 42 Min.
Produktion: Xie Xiaoyun, Liao Yiwu, OmEU
Film
Eintritt frei
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur 2. Stuttgarter Zukunftsrede statt, einer Initiative von Literaturhaus Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart.
Gefördert von der Landeshauptstadt Stuttgart und der Berthold Leibinger Stiftung.