Elysée-Festvortrag: Hans Joas (Erfurt): Menschenrechte zwischen Christentum und Aufklärung. Französische und deutsche Sichtweisen

22. Januar 2009, 20:30 Uhr

Reihe: Frankreich-Schwerpunkt

Zeit: 22. Januar 2009, 20:30 Uhr
Veranstaltungsort: Stadtbücherei Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 2
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Hans Joas (1948, München) ist  ein Soziologe und Sozialphilosoph. Er ist derzeit Max-Weber-Professor und Leiter des „Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien“ an der Universität Erfurt sowie Professor und Mitglied des Committee on Social Thought an der University of Chicago. 

Der Glaube an die Menschenrechte und die universale Menschenwürde ist ohne Zweifel eines der wichtigsten Kennzeichen unserer Zeit. Der Klassiker der französischen Soziologie, Émile Durkheim, hat diese Entwicklung vorhergesehen und eine besonders fruchtbare Perspektive für ihre Analyse entwickelt, indem er von einer „Sakralisierung der Person“ sprach. Die Zukunftserwartungen Max Webers, des Klassikers der deutschen Soziologie, waren ungleich düsterer; für ihn stellten die Menschenrechte Teil eines Prozesses der Charismatisierung von Vernunft dar. Der Vortrag verglich die beiden Sichtweisen und zielte auf die Überlegenheit Durkheims nicht nur über Weber, sondern vor allem gegenüber konventionellen und postmodernen Sichtweisen. 

Der Vortrag wurde organisiert anlässlich des 46. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrages über die deutsch-französische Freundschaft. Weitere Veranstaltungen der Elysée-Vortragsreihe finden Sie hier >>



Programm:


Begrüßung
Dr. Peter Theiner, Stellvertretender Bereichsleiter Völkerverständigung Westeuropa, Amerika, Türkei, Japan, Indien, Robert Bosch Stiftung

Grußwort
Christian Dumon, Französischer Generalkonsul 

Einführung
Prof. Dr. Georg Maag, Direktor des IZKT 

Vortrag
Prof. Dr. Hans Joas
Menschenrechte zwischen Christentum und Aufklärung. Französische und deutsche Sichtweisen.

Empfang


Die Veranstaltung wurde von der DVA-Stiftung gefördert.
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