Zeit: | 9. Februar 2021, 19:00 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Beethovensaal Liederhalle und online |
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Stuttgarter Zukunftsrede
Unser Nachdenken über Zukunft mit Persönlichkeiten aus Literatur, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur in Bewegung und zum Leuchten zu bringen, ist einer der zentralen Impulse für die Initiierung der "Stuttgarter Zukunftsrede", ein neues Format, realisiert im Zweijahresrhythmus und im Partnerverbund von Literaturhaus Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart und Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart, gefördert von der Stadt Stuttgart und der Berthold Leibinger Stiftung. Wir fragen nach Aufbrüchen, Ideen und Entwürfen für unser gesellschaftliches Zusammenleben im Resonanzraum der Geschichte und möchten sie mit dieser Zukunftsdozentur in die Stadtgesellschaft und über diese hinaustragen.
Den Aufschlag übernimmt Daniel Kehlmann, einer der profiliertesten deutschsprachigen Schriftsteller. Unter dem Titel „Mein Algorithmus und ich“ wird er am 9.2.21 über Künstliche Intelligenz und Kreativität sprechen. Im Februar 2020 hatte man ihn ins Silicon Valley eingeladen, um gemeinsam mit einer Künstlichen Intelligenz eine Kurzgeschichte zu verfassen: „In meinem Vortrag werde ich von dieser experimentellen »Zusammenarbeit« mit dem Algorithmus berichten. Wie fühlt es sich an, mit einem hochentwickelten Programm dieser Art umzugehen, was erlebt man, und was lässt sich daraus folgern? In meiner Zukunftsrede erzähle ich von einem Besuch in der Zukunft und dem, was danach geschah.«
Kann das sich verändernde Selbstverhältnis des Menschen im Gebrauch von Maschinen zu einer neuen Form von Gesellschaft führen? Darüber und über weitere Fragen kommt Daniel Kehlmann im Anschluss an die Rede ins Gespräch mit Prof. Dr. Michael Resch, Direktor des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart, moderiert von der Wissenschaftsjournalistin Eva Wolfangel. Die Veranstaltung wird digital übertragen; ob und unter welchen Bedingungen Publikum in der Liederhalle zugelassen werden kann, entnehmen Sie bitte Mitte Januar den Seiten der Veranstalter.
Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. 2020 stand er auf der Shortlist für den International Booker Prize für die englischsprachige Übersetzung von „Tyll“, gemeinsam mit Übersetzer Ross Benjamin. Seine Romane „Die Vermessung der Welt“ und „Tyll“ gehören zu den erfolgreichsten deutschen Romanen der letzten Jahrzehnte. Daniel Kehlmann lebt in Berlin.
Die Stuttgarter Zukunftsrede ist eine Veranstaltungskooperation von: Literaturhaus Stuttgart, Hospitalhof / Evangelisches Bildungszentrum Stuttgart und Internationales Zentrum für Kultur- und technikforschung (IZKT).
Livestream auf www.literaturhaus-stuttgart.de