DIANA – Die Mondbasis für interstellares Leben

5. Juni 2025, 11:15 Uhr

IMPULS: Hochschulgruppe ASTRAEUS (Dominik Gentner, Denis Acker)

Zeit: 5. Juni 2025, 11:15 Uhr
Veranstaltungsort: Universität Stuttgart, Keplerstr. 17, K2, Tiefenhörsaal 17.02
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DIANA (Dedicated Infrastructure and Architecture for Near-Earth Astronautics) ist ein Konzept für eine sich selbst versorgende Mondstadt in der Nähe des de Gerlache-Kraters am Südpol des Mondes. Die Stadt soll dauerhaft von Astronauten und Touristen bewohnt werden und unabhängig von regelmäßigen Nachschubmissionen von der Erde funktionieren. Dafür nutzt sie die lokale Ressourcennutzung (ISRU) und fortschrittliche robotische Systeme, um Rohstoffe direkt auf dem Mond zu gewinnen, zu transportieren und zu verarbeiten.

Um die langen Mondnächte zu überstehen, nutzt DIANA das ZEUS-System – ein Netzwerk aus Solarsatelliten, das drahtlos Energie zur Mondoberfläche überträgt. Die eingesetzten Solarzellen zur Energiegewinnung während des lunaren tages basieren auf Perowskit-Technologie und sollen direkt vor Ort hergestellt werden können.

Die Architektur der Stadt ist auf die besonderen Bedingungen des Mondes angepasst und berücksichtigt Herausforderungen wie geringe Schwerkraft und Strahlung. Lebenserhaltungssysteme umfassen Algensysteme zur Sauerstofferzeugung sowie Gemeinschaftsgewächshäuser, in denen Pflanzen angebaut werden können. Große zentrale Gewächshäuser versorgen die gesamte Basis mit Nahrung und Sauerstoff.

Ein integriertes Wissenschaftszentrum wird die Forschung an Mondtechnologien vorantreiben und Innovationen für zukünftige Marsmissionen unterstützen. DIANA verbindet Architektur, Wissenschaft, Robotik und Nachhaltigkeit, um die Unabhängigkeit von der Erde zu ermöglichen. Internationale Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren ist entscheidend, um dieses visionäre Projekt zu realisieren und den Weg für eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond und zukünftige Reisen zum Mars zu ebnen.

Gesamtprogramm Zukunftskongress "Next Frontiers" 

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