Das Lesen hat sich immer schon verändert. Lange war es ein sakraler Akt, Priestern und Eingeweihten vorbehalten. Eine erste Leserevolution erfolgte schließlich durch die Erfindung des Buchdrucks. Auch heute werfen technische wie soziale Veränderungen werfen die Frage nach der Zukunft des Lesens immer wieder auf. Wird konzentriertes Lesen zum Nischenphänomen? Oder erleben wir lediglich eine Pluralisierung des Lesens? Über die Zukunft des Lesens und die Unruhe der Bücher sprechen Julika Griem und Sascha Michel.
Julika Griem ist Professorin und Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen. 2021 erschien ihr Buch „Szenen des Lesens. Schauplätze einer gesellschaftlichen Selbstverständigung“.
Sascha Michel wiederum ist Literaturlektor; 2020 erschien sein Buch „Die Unruhe der Bücher. Vom Lesen und was es mit uns macht“.