Time: | June 1, 2005, 7:30 p.m. (CEST) |
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Venue: | Vortragsraum der Württembergischen Landesbibliothek, Konrad-Adenauer-Str. 8 |
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Die Frage, was wir mit der Technik erreichen können, ist überholt, behauptet der italienische Philosoph Umberto Galimberti. Eher stellt sich die Frage, was die Technik mit uns machen kann. Vom Werkzeug, das man in den Händen hielt, um einen vorgefassten Plan zu verwirklichen, bis zur unsichtbaren Allgegenwärtigkeit technischer Netze im Alltagsleben, ist die Technik zu unserem Selbst geworden. Diesem Befund mit einer Kritik am Triumph der Technik, am Sieg der „instrumentellen Vernunft“ begegnen zu wollen, schlägt fehl. Wir müssen die Technik als unhintergehbares Medium unseres Selbst- und Weltverhältnisses begreifen. Unter dem Einfluss der deutschen Philosophie ist in der italienischen Gegenwartsphilosophie die Frage nach der Technik vertieft und kontrovers diskutiert worden.
Das Gespräch zwischen Roland Benedikter, Umberto Galimberti und Christoph Hubig bietete einen prominenten Einblick in diese Debatte.
Podiumsdiskussion im Rahmen des Italienschwerpunkts des IZKT in Kooperation mit dem Istituto Italiano di Cultura, Stuttgart, und der Württembergischen Landesbibliothek, mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Würth.