Time: | December 9, 2015, 9:00 p.m. (CET) |
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Venue: | Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstr. 4, 70174 Stuttgart |
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Das IZKT der Universität Stuttgart, das Literaturhaus Stuttgart und die Akademie für gesprochenes Wort begründen eine neue Reihe: „Wissenschaftsfragen“.
Trügerisch einfache Fragen stellen sich angesichts rasant wandelnder Rahmenbedingungen für Produktion, Zirkulation und Legitimation von (wissenschaftlichem) Wissen neu: Was wollen die Wissenschaften? Was soll diese Wissenschaft?
Die neue Reihe lädt herausragende Repräsentanten verschiedener Wissenschaftskulturen zum Gespräch und zur Diskussion mit dem Publikum ein, um am Beispiel ihres Fachs, ihrer Forschungen und ihres Erkenntnisinteresses nach dem Ort, der Funktion und der Verantwortung von Wissenschaft in der Gegenwart zu fragen.
Moderiert werden die Gespräche von dem Autor und Kritiker Joachim Kalka, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, jüngst mit dem Johann Friedrich Cotta-Literatur- und Übersetzungspreis der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet.
In der zweiten Veranstaltung der Reihe „Wissenschaftsfragen“ führt Joachim Kalka ein Gespräch mit dem Kunsthistoriker Martin Warnke. Der Emeritus der Universität Hamburg baute in der Tradition der Bibliothek Warburg die „Forschungsstelle für politische Ikonographie“ auf, berichtete aber auch vor einem halben Jahrhundert für die Stuttgarter Zeitung über den Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Mit seiner außergewöhnlichen Sensibilität für das Politische setzte Martin Warnke Maßstäbe in der Kunstgeschichte. Von seiner Rede auf dem XII. Deutschen Kunsthistoriker-Kongress 1970 über „Weltanschauliche Motive in der kunstgeschichtlichen Populärliteratur“ bis zu seiner Monographie über Velázquez (2007) und seinen jüngsten Aufsätzen hat er diese Disziplin mit vielfältigen Interventionen geprägt. Im Mittelpunkt des Gesprächs soll die Frage nach den Aufgaben und Möglichkeiten der Kunstgeschichte stehen.
Eintritt: € 10,-/8,-/5,- für Studierende Eintritt frei