Time: | July 1, 2022, 7:30 p.m. (CEST) |
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Venue: | Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart |
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„In der ersten Sekunde weigere ich mich, dieses Foto richtig zu verstehen. Mein Gehirn bewegt sich auf Schleichwegen." Katja Petrowskaja
Unter dem Titel „Das Foto schaute mich an“ sind in diesem Frühjahr Katja Petrowskajas Kolumnen im Suhrkamp Verlag erschienen. Entstanden sind sie weit vor Ausbruch des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Mit großer Genauigkeit fragen sie danach, wie wir eine Sprache finden können, um unsere Gegenwart zu verstehen. Wie schnell und radikal sich diese verändern kann, zeigt der gegenwärtige Krieg auf’s Brutalste. Katja Petrowskaja gehört zu den prägenden ukrainischen Intellektuellen und den deutlich hörbaren Stimmen nicht erst seit Ausbruch des Krieges. Ihr Debüt „Vielleicht Esther“ (2014) wurde in über 30 Sprachen übersetzt. Im Rahmen der Reihe „Schreiben in entzauberten Zeiten“ kommt sie mit Matthias Bormuth ins Gespräch über das Schreiben im Krieg, eine Zeit, in der „die Wörter erstarren“ (Tanja Maljartschuk).
Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin und Tblissi.
Matthias Bormuth ist Autor, Professor für Ideengeschichte an der Universität Oldenburg und Kurator dieser Reihe. Zuletzt
erschien von ihm Schreiben im Exil. Portraits (2022).
Eine Veranstaltungskooperation von Literaturhaus Stuttgart, Hospitalhof/Evangelisches Bildungszentrum, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) und Schauspiel Stuttgart.
Eintritt: 12,-/10,-/6,- €
Tickets ab Mitte Mai unter www.literaturhaus-stuttgart.de