Karsten Gaulke (Kassel): Keplers trinitarischer Kosmos

May 11, 2009, 9:00 p.m. (CEST)

Reihe: Kepler-Ringvorlesung

Time: May 11, 2009, 9:00 p.m. (CEST)
Venue: Stadtbücherei Stuttgart
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Dr. Karsten Gaulke ist wissenschaftlicher Leiter des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts des Museumslandschaft Hessen Kassel. 

In seinem Erstlingswerk Mysterium Cosmographicum formuliert Johannes Kepler die Grundaxiome seiner kosmologischen Spekulation: Gottes Abbild ist der dreieinige Kosmos mit der Sonne in Analogie zu Gottvater, der Oberfläche bzw. der Fixsternsphäre zu Gottsohn und dem Zwischenraum bzw. Planetensystem zum Heiligen Geist. Keplers Licht- und Kraftbegriff (in Astronomiae Pars Optica, bzw. in Astronomia Nova) entspringen direkt aus dieser Quelle. Überdies verteidigt Johannes Kepler seinen kosmologischen Archetypos auf originelle Weise gegen die Anhänger eines unendlichen, isomorphen Kosmos nach dem Muster Giordano Brunos.

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